Methodik der Befragung

Die Befragung der Ärzte und Menschen mit Dia­betes bzw. Eltern von Kindern mit Typ-1-Dia­betes zum Stand der Digitalisierung und Technologisierung im Bereich Diabetes wurde vom Forschungsinstitut der Diabetes-Akademie Bad Mergentheim (FIDAM) durchgeführt. Die Umfrage wurde in enger Zusammenarbeit mit dem „Zukunftsboard Digitalisierung“ erstellt. Die Befragung der Ärzte bestand aus 70 Fragen, die der Menschen mit Diabetes bzw. Eltern aus 63 Fragen und erfolgte als Online-Befragung im Zeitraum vom 15.08.2021 bis zum 15.10.2021 auf der Umfrage-Plattform ­SurveyMonkey (Momentive Europe UC).

Der Bericht nimmt Bezug zu Zahlen der beiden bisherigen Umfragen des D.U.T-Reports:

  • Die Ergebnisse der Umfrage des D.U.T-Reports 2019 beruhen auf den Angaben von 422 Ärzten.
  • An der Befragung für den D.U.T-Report 2020 nahmen insgesamt 3749 Personen teil (322 Ärzte, 3427 Menschen mit Diabetes und Eltern von Kindern mit Diabetes).
  • Für den D.U.T-Report 2021 wurden 911 Personen befragt (337 Ärzte, 574 Diabetesberater/-assistenten).
  • Der aktuelle D.U.T-Report 2022 bezieht sich auf die Antworten von 2722 Personen (305 Ärzte, 2417 Menschen mit Diabetes bzw. Eltern).

An der Befragung der Ärzte nahmen nur Ärzte teil, die Menschen mit Diabetes behandeln. Da 97,4 % angegeben haben, Mitglied in einer diabetologischen Fachgesellschaft oder einem Verband zu sein, kann dies als sicher angenommen werden. Um eine möglichst hohe Repräsentativität bei der Ärzte-Befragung zu erreichen, wurden die Einladungen zu einer Teilnahme an der Befragung über verschiedene Kanäle verbreitet: So wurden Ärzte angeschrieben, die in einer Datenbank von ­FIDAM registriert sind. Zusätzlich wurde der Link zur Befragung vom Kirchheim-­Verlag Mainz über den Newsletter ­„diabetologie-­online.de“ verbreitet. Der Bundesverband Niedergelassener Diabetologen (BVND), der Verband der niedergelassenen Dia­betologen Niedersachsens (VNDN), das Wissenschaftliche Institut der niedergelassenen Dia­betologen (winDiab) und der Bundesverband Klinischer Diabetes-Einrichtungen (BVKD) sandten den Link an ihre jeweiligen Mitglieder. Insgesamt basiert der Bericht auf den Antworten von 305 Ärzten. Die Basisdaten der befragten Diabetologen stimmen gut mit anderen Untersuchungen überein, können jedoch aufgrund der Methode der Online-Befragung nicht als repräsentativ gelten. Der Vergleich der Befragungen aus den Jahren 2019 bis 2022 zeigt im Hinblick auf die Basisdaten eine sehr hohe Übereinstimmung der verschiedenen Stichproben.

Die Befragung der Menschen mit Diabetes bzw. Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes richtete sich an Menschen mit Diabetes und Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes, die die Fragen (z. B. Diabetesdauer, HbA1c) in Bezug auf ihre Kinder beantworteten. Auch bei der Befragung der Menschen mit Diabetes bzw. Eltern wurde auf eine möglichst große Verbreitung der Befragung geachtet. Betroffene wurden über das Diabetes-Journal, die Omnichannel-Angebote des Kirchheim-Verlags (z. B. Blood ­Sugar Lounge), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe, Deutsche Diabetes Hilfe – Menschen mit Dia­betes (DDH-M), Deutsche Diabetes Föderation (DDF), Pressemitteilungen und Social-­Media-Aktivitäten (z. B. Diabetes-Blogs, Facebook, Instagram) zur Befragung eingeladen. Im Vergleich zur Grundgesamtheit von Menschen mit Diabetes haben deutlich mehr Eltern von Kindern mit Typ-1-Diabetes, Menschen mit Typ-1-Diabetes und Menschen mit Typ-2-Diabetes mit einer Insulinbehandlung geantwortet, was bei der Interpretation der Ergebnisse beachtet werden muss. Im Vergleich zu der Befragung für den D.U.T-Report 2020 haben etwas mehr Eltern mit Typ-1-Diabetes an der Befragung teilgenommen, ansonsten sind die beiden Stichproben hinsichtlich der Basisdaten gut vergleichbar.

Insgesamt handelt es sich bei den verschiedenen Untersuchungen um unterschiedliche Stichproben. Zwar bieten die jeweiligen Stichprobengrößen der unterschiedlichen Befragungsgruppen einen gewissen Schutz vor Verzerrungen, trotzdem handelt es sich bei der Umfrage nicht um eine repräsentative Befragung, sodass verschiedene Verzerrungs-Effekte nicht ausgeschlossen werden können. Alle Daten der Befragung wurden anonym erhoben und mit sicheren kryptografischen TLS-Protokollen (Transport Layer Security) verschlüsselt auf den Server der Umfrageplattform SurveyMonkey übertragen und dort gespeichert. Die IP-Adresse der Teilnehmer wurde nicht gespeichert, um eine vollständige Anonymisierung gewährleisten zu können. Die Server von SurveyMonkey sind mit dem TRUSTe-Siegel „Privacy Verified“ zertifiziert und erfüllen somit die Bedingungen des EU-US-Datenschutzschilds und des Swiss-US-Datenschutzschilds (https://www.privacyshield.gov/welcome). McAfee ­SECURE zertifiziert und garantiert, dass SurveyMonkey frei von Schad-Software, schädlichen Links und Phishing ist sowie dass das SSL-Zertifikat gültig ist. Die statistische Auswertung der Daten umfasst primär deskriptive Statistiken und wurde mit dem Statistikprogramm Systat (12.0) vorgenommen.

Wenn Sie Fragen zu der Umfrage haben, wenden Sie sich an:

Prof. Dr. Norbert Hermanns
FIDAM GmbH – Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim
Johann-Hammer-Straße 24
97980 Bad Mergentheim
hermanns@fidam.de

Prof. Dr. Bernhard Kulzer
FIDAM GmbH – Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim
Johann-Hammer-Straße 24
97980 Bad Mergentheim
kulzer@fidam.de

Timm Roos
FIDAM GmbH – Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim
Johann-Hammer-Straße 24
97980 Bad Mergentheim
roos@fidam.de

PD Dr. Dominic Ehrmann
FIDAM GmbH – Forschungsinstitut Diabetes-Akademie Bad Mergentheim
Johann-Hammer-Straße 24
97980 Bad Mergentheim
ehrmann@fidam.de